Waage

Intro:

Du bist nicht das Ende der Welt
es fühlt sich erst so an aber das ändert sich schnell
Ich weiß jetzt dass alles was man lange Zeit für das Beständigste hält
wohl doch am Ende zerfällt

Part 1:
und irgendwie ist es mir klar gewesen
denn hatte ich dich in meinen Armen gehalten dann bist du geistig nicht mehr da gewesen
es reicht nicht wenn wir Teile von der Waage nehmen
trotzdem bin ich blind gewesen statt es einfach wahrzunehmen
irgendwie ist es nicht richtig gewesen
und trotzdem sagte ich verzweifelt du sollst bitte nicht gehen
doch du hast das Kapitel geschlossen
und was wir waren ist in tausende Partikel zerbrochen
und ich öffne meine Hände um zu greifen was ich finde
und ich setze es zusammen zu dem einstigen Gebilde
doch es reicht nicht was ich finde es bleibt nur diese Stille
und die Stimme die mir sagt: man du bist geistig schon erblindet
jetzt begreif es doch zumindest leichter gesagt
als am Ende umgesetzt denn du bist leider nicht da
und irgendwie ist es mir klar gewesen
doch ich weiß selber nicht warum mich dann noch immer diese Fragen quälen

Refrain:
und dein Name fällt – nur ein kleiner Stich in der Brust
und dein Bild erscheint – nur ein kleiner Stich in der Brust
und deine Stimme spricht – nur ein kleiner Stich in der Brust
ein kleiner Stich in der Brust – nur ein kurzer Augenblick

und deine Augen glänzen – nur ein kleiner Stich in der Brust
und deine Lippen lächeln – nur ein kleiner Stich in der Brust
und deine Hände fassen – nur ein kleiner Stich in der Brust
ein kleiner Stich in der Brust – ein viel zu kurzer Augenblick

Part 2:
so klein der Stich in der Brust, auch scheint er nimmt mir die Luft
so treibt er mich in die Flucht, denn wenn wir beide uns begegnen
scheint da nichts mehr von uns, die einst so innige Lust, bereits entwickelt zur Sucht
die blieb wohl leider nicht bestehen
was bleibt ist bitterer Frust, ein kleines bisschen Vernunft, das meint es bringt mich noch um,
wenn ich mich weiterhin so quäle
scheint der simpelste Schluss, ich setz ihn sicherlich um, das heißt ich will nicht doch muss,
mich von dir reißen um zu leben
in Sachen Pathos war ich immer begnadet, aber was hilft mir das grade, wohl keine sinnvolle Gabe, sich hinter Silv-R zu tarnen, und mit den Bildern der Sprache, über Empfindungen schwafeln, Das alles bringt mir rein gar nichts
diese Metaphern passen nur weil sie so leer sind wie ich selbst
und keine einzige der hundert Fragen klären die sich stellen
das zieht gewaltig runter aber bis man merkt wie tief man fällt
ist jedes Wort von dir nur noch ein kurzer Schmerz der nie lang hält

Refrain:
und dein Name fällt – nur ein kleiner Stich in der Brust
und dein Bild erscheint – nur ein kleiner Stich in der Brust
und deine Stimme spricht – nur ein kleiner Stich in der Brust
ein kleiner Stich in der Brust – nur ein kurzer Augenblick

und deine Augen glänzen – nur ein kleiner Stich in der Brust
und deine Lippen lächeln – nur ein kleiner Stich in der Brust
und deine Hände fassen – nur ein kleiner Stich in der Brust
ein kleiner Stich in der Brust – ein viel zu kurzer Augenblick

Outro:
und irgendwie ist es mir klar gewesen
ich habe nur ein bisschen Zeit gebraucht um dieser Einsicht wirklich nachzugeben
es kann ein echtes Gleichgewicht nicht da entstehen
wo der Preis dafür ist dass wir Teile von der Waage nehmen