Kargheit
1. Part:
irgendetwas stimmt nicht mit mir
das spüre ich deutlich
so ein Gefühl als ob ich grad von Kopf bis Füße betäubt bin
und somit gar keins – was auch immer spüren bedeutet
zumindest merk ich, ich bin heute nicht verfügbar für Leute
und schließ mich ein zur Reflexion doch in mir wütet kein Teufel
der könnt vielleicht noch etwas Stimmung in der Wüste erzeugen
denn hier ist leere die Bestimmerin
man hier weht höchstens mal ein Heuball durch die völlig karge Szenerie des inneren
und ich sitz da mit meinem Kopf in den Händen
in dem es wolkenbedeckt ist und keine Sonne die lächelt
nicht eine Regung die mir zeigt ich bin besorgt oder ängstlich
nicht ein Gefühl das mir beweist dass ich wohl doch nur ein Mensch bin
man diese leere ist gewaltig lauter Täler die so weit sind
ganz egal wie weit man blicken kann für die Entfernung reicht’s nicht
und ich scheitre dran sie auszufüllen
ich glaub nicht dass hier jemals Bäume wachsen werden auch wenn ich das gerne glauben will
Refrain:
kennst du das Gefühl?
du kannst an nichts denken
weil es nichts gibt, doch irgendetwas hier belastet dich ständig
man sag mir
kennst du das Gefühl?
du fühlst dich schwach und nicht menschlich
und es ist seltsam, dass dich das nicht beängstigt
man sag mir bitte einfach
kennst du das Gefühl?
keiner schafft’s dir zu helfen
denn an dir prallt alles ab wie an Wänden
und ich bin sicher auch du kennst dieses Gefühl
dass auch der Hass auf dich selbst ist
denn diese Kargheit ist so absolut hässlich
2. Part:
ich sitze regungslos am Tisch weil mir nach reden nicht so ist
sitz ich alleine da keiner da mein Thema ist das nichts
denn wozu reden wenn’s nix gibt manchmal beweg ich meinen Stift
aber was schreibt man da wie teilt man karge leere denn schon mit
wenn’s außer Täler nichts mehr hinter dieser Schädeldecke gibt
sich das nach außen trägt durch nicht die kleinste Regung im Gesicht
und alles dreht sich nur um – nichts
und mir ist sicher klar wie depressiv das klingt denn das Problem ist nicht bestimmt
hat diese Gleichgültigkeit in mir ’nen anerkannten Grund
denn sie bewacht mich grade und ist alles andre als gesund
sie bringt fast jede Bestrebung für eine Handlungsbasis um
und hält die Emotionen und Regungen für alles grad auf null
und wie ich da rauskomme weiß ich nicht
denn jede Pflanze die ich pflanzen will die keimt hier nicht
ein Sonnenstrahl erreicht sie nicht, der Welt hier fehlt das Gleichgewicht
welches erst wieder erreicht ist wenn sich zeigt dass diese leere hier beseitigt ist
Refrain:
kennst du das Gefühl?
du kannst an nichts denken
weil es nichts gibt, doch irgendetwas hier belastet dich ständig
man sag mir
kennst du das Gefühl?
du fühlst dich schwach und nicht menschlich
und es ist seltsam, dass dich das nicht beängstigt
man sag mir bitte einfach
kennst du das Gefühl?
keiner schafft’s dir zu helfen
denn an dir prallt alles ab wie an Wänden
und ich bin sicher auch du kennst dieses Gefühl
dass auch der Hass auf dich selbst ist
denn diese Kargheit ist so absolut hässlich
3. Part:
und ihr fragt mich nach Songs
doch ich sitz da ganz apathisch, mach gar nix, starr auf den Block
als würd ich warten was kommt
und nach paar tagen der Kargheit die mich sogar in den Wahn treibt
aus meiner sagenhaft geraden von mir befahrenen Bahn schmeißt
da klappt es dann doch und jetzt hab ihr den Schrott
und könnt euch fragen was ihr damit eigentlich anfangen sollt
denn er handelt von nichts
doch ich bin sicher dass grad das Gefühl auch andre betrifft
drum sag mal
Refrain:
kennst du das Gefühl?
du kannst an nichts denken
weil es nichts gibt, doch irgendetwas hier belastet dich ständig
man sag mir
kennst du das Gefühl?
du fühlst dich schwach und nicht menschlich
und es ist seltsam, dass dich das nicht beängstigt
man sag mir bitte einfach
kennst du das Gefühl?
keiner schafft’s dir zu helfen
denn an dir prallt alles ab wie an Wänden
und ich bin sicher auch du kennst dieses Gefühl
dass auch der Hass auf dich selbst ist
denn diese Kargheit ist so absolut hässlich
- Releasedate: 01/2012
- Producer: Shadowvile
Zusätzliche Infos
Instrumental von Shadowville