Als wär gar nichts

1. Part (Silv-R):
ich weiß noch wie es war
als wir aus Sucht nach uns die ganze Nacht kein Auge schlossen
ausgenommen, wenn unsre Lippen sich trafen und wir dabei ausgesprochen
glücklich warn und denk ich zurück an Momente wie diese bedrückt’s mich zwar
denn du bist schon längst an ganz anderen Orten doch ich bin noch immer ein bisschen da
doch ich reise immer noch fast täglich zu dem Tag als wir
im Schneesturm durch die Straßen irrten jene Songs im Radio liefen
die sich seitdem in meinem Schädel nicht begraben ließen
ich versuch fast täglich sie vergeblich auf den Mars zu schießen
und ich hab massig Textblätter zerrissen
weil ich mir dachte, dass du es nicht wert bist, dass ich so Sätze an dich richte
und ich denke das war richtig
und wie kurz unsre Zeit am Ende dann war ist letztlich nicht so wichtig
denn mein Herz hat sie zerrissen
und das weißt du wohl auch dennoch reißt du es raus
und so werde ich wieder mal zu diesem weinenden Clown
dessen einzigen Trost eine Zeile erlaubt und einzig nur aus diesen Gründen schreib ich es auf
und ich weiß du das versuchst unser Kapitel zu verschließen mach es bitte komm ich halt dich nicht auf
aber halt es nicht aus
weil doch auch wenn du mir momentan die Scheiße nicht glaubst ich dich eigentlich brauch

Refrain (Slow Moe):
kennst du das Gefühl
dich zu vermissen und zu wissen, dass es von deiner Seite nichts zu vermissen gab
kennst du das Gefühl
wenn man dasitzt und nachsinnt, wie man sich fühlt, wenn du da bist und so tust, als wär‘ gar nichts

ich würde so gerne aufhören an dir festzuhalten
leider ist mein Herz noch nicht bereit, dich einfach wegzuschmeißen
dieses Gefühl hat mich schon lang im Griff
kennst du das Gefühl? Ich glaub‘, du kennst es nicht

2. Part (Silv-R):
und ich weiß noch wie es war, als du mir sagtest ich wär das was du suchtest,
ich wär‘ der Ast in den Fluten und wende Laster zum Guten
doch leider Gottes war das ganze nur der Anfang des Buches
an dessen Schluss man anfängt die Geschichte ganz zu verfluchen
egal wie schön sie war
meist greift man nach den Sternen die am höchsten waren
Erreichen ist zwar möglich, ja, doch meistens ist es Größenwahn
und seitdem ist der Tag an dem wir zwei uns sehen kein schöner Tag
weil’s leider nie für eins von diesen scheiß Problemen ’ne Lösung gab
und nein ich will von Schuld nicht sprechen
das wären ungerechte dumme Sätze
Resultat des Umstands, dass ich Wunden lecke
und ja die Welt ist schön doch momentan gibt’s hundert schlechte
doch nicht einen wirklich guten Grund zum lächeln
und seit ich raus aus deinem Kopf bin
pump ich immer noch die Songs, die wir hörten, ganz laut aus den Boxen
und lausche den Tropfen des Regens am Fenster
sie liefern mir die Takte für jeden der Texte
und was ich seit diesem Thema erkenne, ist: Alles Bestehen hat geregelte Grenzen
und nachdem Gefühle entstehen im Menschen
vergehen sie wie Blätter, als wär‘ es September

Refrain (Slow Moe):
kennst du das Gefühl
dich zu vermissen und zu wissen, dass es von deiner Seite nichts zu vermissen gab
kennst du das Gefühl
wenn man dasitzt und nachsinnt, wie man sich fühlt, wenn du da bist und so tust, als wär‘ gar nichts

ich würde so gerne aufhören an dir festzuhalten
leider ist mein Herz noch nicht bereit, dich einfach wegzuschmeißen
dieses Gefühl hat mich schon lang im Griff
kennst du das Gefühl? Nein, Ich glaub‘, du kennst es nicht

3. Part (Silv-R):
ich bin so unantastbar geworden seit der Sache mit dir
lass alle Worte wie Wasser gefrieren
aber das ist in Ordnung ich schaffe das wir
waren im Endeffekt doch immer nur auf anderes fixiert
aber danke für die Lektion
alle guten Dinge kommen zu ‘nem Ende und das leider Gottes restlos
dafür muss ich warten bis mir wieder jemand helfend seine Hände reicht und mich aus diesem gottverdammten Dreck holt
ich bin im Ganzen zwar fertig, doch langsam bewährt sich’s
ich hatte mich ziemlich verbrannt an den Sternen
der Glanz war ja herrlich
doch in ‘nem Bereich, der verdammt weit entfernt ist
das ist nicht mein Universum und keine Entfernung
die bei Überquerung ganz leicht ohne Stärke
zu leisten wär‘, weshalb sich leider nie eine Reise bewährte
doch so reich an Erkenntnis ich nach dieser Scheiße vermeintlich auch werde
ist dich aus dem Kopf ganz zu streichen das Schwerste
denn Reste davon sind und bleiben im Herzen
ich greife den Stift, schreibe paar Verse
vermeid dein Blick auch bei weitester Ferne
die Lines, die ich schrieb, haben scheinbar den Wert
des Versuchs jenen Rest so in Zeilen zu sperren
du bist der Grund für die Tristesse des Tages, mächtig schade
Grund für Wut und schlechtes Karma
unser Buch – ein echtes Drama
ich bin seit ich in diese Schluchten fuhr zu festgefahren
doch irgendwann lös ich mich wieder und dann wird’s für mich ein gutes Ende haben

Refrain (Slow Moe):
kennst du das Gefühl
dich zu vermissen und zu wissen, dass es von deiner Seite nichts zu vermissen gab
kennst du das Gefühl
wenn man dasitzt und nachsinnt, wie man sich fühlt, wenn du da bist und so tust, als wär‘ gar nichts

ich würde so gerne aufhören an dir festzuhalten
leider ist mein Herz noch nicht bereit, dich einfach wegzuschmeißen
dieses Gefühl hat mich schon lang im Griff
kennst du das Gefühl? Ich glaub‘, du kennst es nicht

  • Releasedate: 01/2011
  • Producer: NecoR
  • Feature: Slow Moe
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Zusätzliche Infos

Ein Song mit Slow Moe, der mal raus musste.